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Krzysztof Popek © Porgy & Bess

Veranstaltung abgelaufen

Krzysztof Popek feat. Eddie Henderson, Kirk Lightsey, Cameron Brown & John Betsch

Info

Wer je mit führenden polnischen Jazz-Musikern in Berührung gekommen ist und ihr Spiel gehört hat. der weiß, wenn er diese Namen gesehen hat, was er zu erwarten hat: meisterliche Virtuosität, schöne Improvisation, vor allem aber einen Sound in mehreren Dimensionen. Krzysztof Popek und seine Musiker sind wie geschaffen für diese Allianz klangfarblicher Raffinesse. Man gewinnt den Eindruck, als übertrügen sie aufeinander denselben Sound, und vielleicht entgehen deshalb die Momente des Wechsels unserer Aufmerksamkeit. Aber das ist nicht alles. Wenn die Flöte das Motiv vom Flügelhorn übernimmt, setzt sie für einige Augenblicke quasi dieselbe Improvisation fort. Vielleicht sind die hier ausgewählten Titel für diese Alchemie förderlich. Sowohl „Estate" als auch „Black Narcissus" erfordern klangliche Subtilität. Hier hört man auch die Seiten verwendeten sanften Overlappings. die Ende und Anfang aufeinander folgender Soloimprovisationen miteinander verbinden, in einer ähnlichen Stimmung laufen die Kompositionen „Just Groovin" und „Leiters and Leaves" ab. ..Sky Dive" wiederum ist eine herzerwärmende Medizin für diejenigen, die sich nach einem entschiedenen Walking und einer zeitgemäß robusten Autobahn des Mainstream-Jazz sehnen. Ein hervorragend ausgewogenes Ganzes.

Krzysztof Popek, 1957 in Rybnik geboren, auf den Festivals „Jazz Juniors '82" und „Jazz an der Oder '85'" mit Einzelpreisen ausgezeichnet. ist ein kreativer Geist, übersprudelnd vor Energie und Engagement, die auch bestimmend sind für die Vielseitigkeit seiner Aktivitäten, die ihm alle Erfolg einbrachten.

Er spielt Flöte und komponiert. Er ist ein geborener Bandleader, der jedoch die Freiheit des Ausdrucks seiner Partner in den von ihm geleiteten Ensembles immer respektiert - und es waren bereits eine ganze Reihe von ihnen. Die Entwicklung der Pick-Up Formation steuerte er von Parkers Stilistik über Coltranes zu Dolphys und Coiemans. Die nächste Gruppe. D-Box, war ein überraschender Kontrast, weil sie Freiheit und Spontaneität ausstrahlte und dabei andere, spielerische Züge von Krzysztofs musikalischem Temperament zeigte. Vollständig zum Vorschein kam eben diese Tendenz in einer viel größeren Formation. Young Power, die in knapp fünf Jahren sich und ihm selbst außergewöhnliche Bekanntheit und Popularität einbrachte, zugleich aber auch mit den unorthodoxen Arrangements Kontroversen auslöste. Doch niemand bestritt die Leistungen des Bandleaders und das Talent der meisten Mitwirkenden. In ihrer letzten Inkarnation überraschte diese Formation unter dem veränderten Namen Power Brothers (1990) alle mit ihrer musikalischen Reife.

Von diesem Zeitpunkt an beginnt eine neue Phase in der Tätigkeit von Krzysztof Popek. denn er wird auch verlegerisch initiativ, was niemand von ihm erwartet hätte, wodurch in der ersten Hälfte der neunziger Jahre jedoch überaus wertvolle diskografische Titel entstanden.

Popek verzichtete aber keineswegs auf das Musizieren. Zusammen mit. dem Vibrafonisten Volker Greve spielte er als Co-Leader eines Quintetts das Album „Places" ein, dessen klangliche Qualitäten begeisterten und das das phantastische Talent von Piotr Wojtasik zur Geltung brachten. Ihm bot Krzysztof dann auch die führende Rolle in dem Album „Lonely Town" an, das in einer Umfrage vom „Jazz Forum" zur Platte des Jahres 1995 proklamiert wurde. Die hier dominierende romantische Stimmung wird aufgehellt durch die Virtuosität der Meister der jungen Generation, unter ihnen Krzysztof Popek.

In Zusammenarbeit mit Polnisches Institut Wien

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Veranstalter: Jazz Musicclub Porgy u. Bess

Infos zum Veranstaltungsort

Porgy & Bess

Riemergasse 11
1010 Wien

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