Wiener Staatsoper

Opernring 2
1010 Wien

Info

Die Wiener Staatsoper (früher Wiener Hofoper), das "Erste Haus am Ring", ist das wichtigste Opernhaus Wiens und eines der bekanntesten der Welt. Aus den Mitgliedern des Staatsopernorchesters rekrutieren sich auch die Wiener Philharmoniker.

Das Gebäude wurde als erstes aus dem Wiener Stadterweiterungsfond bestrittenes Monumentalgebäude der Ringstraße im Jahr 1860 ausgeschrieben. Bereits Ende 1861 begann der 1869 fertiggestellte Bau nach Plänen der - auch privat miteinander verbundenen und gemeinsam in einem Haus im 6. Bezirk lebenden - Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll im Stil der Neorenaissance. Das Gebäude wurde jedoch von der Öffentlichkeit nicht sehr geschätzt. Einerseits konnte es gegenüber dem riesigen Heinrichshof, einem privaten Zinshaus (im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1955 durch den Opernringhof ersetzt), seine monumentale Wirkung nicht richtig entfalten. Andererseits wurde, nachdem das Ringstraßenniveau vor der Oper nach Baubeginn um einen Meter gehoben wurde, diese als "versunkene Kiste" und - in Analogie zum militärischen Desaster von 1866 - "Königgrätz der Baukunst" heftig kritisiert und trieb schließlich Van der Nüll in den Freitod. Knappe 10 Wochen später erlag Sicardsburg einer Herzinfarkt; somit erlebte keiner der beiden Architekten die Fertigstellung.

Die Eröffnungspremiere war Don Giovanni von Mozart am 15. Mai 1869. 1920 erfolgte die Umbenennung von "Hofoper" zu "Staatsoper". Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde die Wiener Staatsoper am 5. November 1955 mit Fidelio von Ludwig van Beethoven neu eröffnet. Die Fassade sowie die Eingangshalle und darüber das sog. Schwindfoyer (mit Fresken von Moritz von Schwind) sind im ursprünglichen Stil des Historismus wiederaufgebaut worden.

Die Wiener Staatsoper hat ein Repertoiresystem: über 50 Produktionen stehen auf dem Spielplan. Daher kann das Haus zehn Monate im Jahr bespielt werden.

Lage

Wiener Staatsoper

Opernring 2
1010 Wien

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